"Wir haben Glück gehabt, es hätte alles sehr viel schlimmer kommen könne", bestätigt Feuerwehr-Einsatzleiter Robert Berger. Als die ersten Wehren eintrafen, stand das Fahrerhaus komplett in Flammen. "Die Flaschen waren noch nicht betroffen, sodass wir das Risiko gut einschätzen konnten", so Berger. Parallel seien die Flammen gelöscht und die Gasflaschen gekühlt worden. Über den Lkw ergoss sich ein Schaumteppich. Später gab es laut Karsten Schultz zwei Verpuffungen, das seien möglicherweise die Reifen gewesen.
Die Gasflaschen haben den Brand indes äußerlich heil überstanden und konnten am Abend von einer Firma abgeholt werden. Sie waren mit Stickstoff, Acetylen, Argon, Butan und medizinischem Sauerstoff gefüllt - diese hochexplosive Mischung wäre bei noch größerer Hitze explodiert.
Die Polizei hatte ebenfalls alle Hände voll damit zu tun, Schaulustige zurückzudrängen. Ein 500 Meter großer Sperrkreis wurde durchgesetzt, Anwohner mussten in den Häusern bleiben. Die Zufahrten zur B 273 wurden gesperrt, was in der Folge zu kilometerlangen Staus im Feierabendverkehr führte.
Seitens der Feuerwehr dürfte der Einsatz erhebliche Kosten verursacht haben: 69 Feuerwehrleute und 19 Fahrzeuge waren im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Bernau war mit allen Löschzügen der Ortsteile dabei, die Wehr Wandlitz schickte Kräfte aus Basdorf, Wandlitz, Schönwalde und Zerpenschleuse. Zudem waren der Kreisbrandmeister und Vertreter des Ordnungsamtes Bernau vor Ort.
Quelle: MOZ Bernau